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Föhnwolken – Altocumulus Lenticularis

Föhnwolken – Altocumulus Lenticularis

Derzeit lohnt sich hin und wieder ein Blick in den Himmel. Die oft windige und föhnige Wetterphase sorgt nicht nur für außergewöhnlich hohe Temperaturen, vielerorts können auch schöne Wolkenformationen – etwa sogenannte Altocumulus Lenticularis – beobachtet werden. Auch zum Wochenende bleibt es föhnig, die Strömung dreht auf Süd.

Föhnwolken, im Fachjargon Altocumulus lenticularis, also “linsenförmige hohe Haufenwolken” genannt, entstehen, wenn ein in der Luftströmung stehender Berg von mäßig feuchter Luft überströmt wird und somit die Luft in eine Wellenbewegung (auch Leewelle genannt) gerät. Die zunächst nicht gesättigte Luft kühlt beim Aufsteigen bis zur Wolkenbildung ab, an der Rückseite des Berges sinkt sie hingegen wieder ab und die Wolke löst sich auf. Die Luft weht also durch diese ortsfeste Wolke hindurch und während sich die Wolke am windzugewandten Ende dauernd neu bildet, löst sie sich am windabgewandten Ende ständig auf. Im Alpenraum werden diese Wolken meist als Föhnfische bezeichnet, da ihre Form oft an den Körper eines Fisches ohne Flossen erinnert.

Diese Wolken entstehen speziell bei einer stabil geschichteten Atmosphäre, also vorwiegend zwischen Herbst und Spätwinter, und können bei ausreichender Feuchte auch mehrere Stockwerke aufweisen. Immer wieder kursieren dabei spektakuläre Aufnahmen im Internet, wie hier aus dem kanadischen Alberta: